In einem der beiden Flüchtlingslager im Erbiler Stadtteil Ankawa im Nordirak lebten seit der Vertreibung im Sommer 2014 rund tausende christliche und jesidische Familien. Das Camp gleicht einem kleinen Container-Dorf und wird von verschiedenen Organisationen bewirtschaftet. Die Meisten stammen aus der Ninive-Ebene, einige wenige Familien aus Mosul. In den letzten Jahren haben viele Familien, aus Angst und Unsicherheit, das Land verlassen, aber seit der Befreiung der Ninive-Ebene, kehren auch viele Familien zurück in Ihre Heimatdörfer. Im Camp zurückgeblieben waren nur noch ca. 30 Familien, alle Christen aus Mosul. Sie können aus Angst vor Übergriffen und Unsicherheit, nicht nach Mosul zurückkehren. Weil das Flüchtlingslager aus wirtschaftlichen Gründen aufgelöst werden musste, hatten wir in Kooperation mit der lokalen Syrisch-Orthodoxen Erzdiözese, für diese Familien vorübergehende Unterkünfte organisiert. Mit diesem Überbrückungsprojekt finanzieren wir ein Jahr lang ca. 10 Mietwohnungen für diese bedürftigen Familien, um eine neue und sichere Bleibe zu gewährleisten.

 

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