20min.ch «Schweizer Hilfsgüter erreichen Nordirak»

Schweizer Hilfsgüter erreichen Nordirak

Die Schweizer Kleiderspenden des Hilfswerks Aramaic Relief sind angekommen: Die Winterkleidung soll im Nordirak 10’000 Flüchtlingen durch die kalte Jahreszeit helfen.

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Die Aufnahmen, die die beiden Mitarbeiter des Hilfswerks Aramaic Relief vor Ort gemacht haben und 20 Minuten zur Verfügung stellen, beelenden den Zuschauer: Lager, in denen auf das Nötigste verzichtet werden muss, und Kriegsflüchtlinge, vor allem aus Syrien und dem Irak, die sich in Zelten auf einen strengen Winter einrichten. Gleichzeitig ist diesen Menschen die Freude anzusehen, wenn sie die Hilfspakete aus der Schweiz öffnen: In den kalten Regionen des Nordiraks, wo jetzt der Winter einbricht, sind die 20 Tonnen Decken, Jacken und Schuhe überlebenswichtig. Die gespendete Kleidung war nicht nur in gutem Zustand, sondern oft sogar neuwertig. Nur an warmer Babykleidung mangelte es.

Severiyos Aydin, Gründer des Hilfswerks, überwand dank guter Kontakte vor Ort mehrmals die Bürokratie. Schon die Einfuhr der Güter (drei Lieferungen durch drei Flugtransporte) konnte abgekürzt werden. «Normalerweise wird jedes Paket geöffnet», weiss er aus Erfahrung, «unsere Kontaktleute konnten den Prozess glücklicherweise beschleunigen.»

Die Verteilung lief gemäss Aydin so fair wie möglich ab. Das Hilfswerk überwachte die Zuteilung, die unabhängig von Staatsangehörigkeit oder Religion vorgenommen wurde. «Unsere lokalen Partner haben gute Kenntnisse von ihren Gebieten und wissen, wo die Bedürftigsten zu finden sind.» Obwohl sich auch grosse internationale Hilfswerke in der Region aufhalten, war die vergleichsweise kleine Aramaic vielfach die erste Organisation, die dringend benötigte Winterkleider mitbrachte. So wurden innert 10 Tagen rund 20 Tonnen Kleider und Decken in 40 Lager geliefert.

 

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