Nothilfe für Syrien

Die humanitäre Krise in Syrien: Ein Aufruf zur Hilfe

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Syrien Eskalation der Krise und die Gefahr für Minderheiten

Syrien, 9. Dezember 2024 – Zwischen Krieg und Hunger: Syriens dramatische humanitäre Krise

Syrien erlebt eine der schwersten Vertreibungskrisen weltweit, mit über 7 Millionen Binnenvertriebenen (IDPs), eine Zahl, die nur von Sudan übertroffen wird. Diese Vertreibung ist das Ergebnis des anhaltenden Konflikts, der wirtschaftlichen Instabilität und der kürzlichen Übernahme vieler Städte durch islamistische Gruppen.
Im Dezember 2024 verschärfte sich die humanitäre Krise, als jihadistische Kräfte eine schnelle Offensive starteten, wichtige Städte wie Aleppo und Homs eroberten und Damaskus stürzten, was zum Zusammenbruch der 24-jährigen Assad-Dynastie führte. Der rasche Wandel der Machtverhältnisse verursachte weit verbreitete Instabilität, mit Berichten über Plünderungen, Bankenüberfälle und Angriffe auf Botschaften, die die humanitäre Lage weiter verschärften.
Christliche Gemeinschaften in Syrien sehen sich während des Konflikts einer verstärkten Verfolgung ausgesetzt. Der Machtwechsel zu islamistischen Milizen, einschliesslich jihadistischer Gruppen, hat Christen in „grosse Gefahr“ gebracht, mit der Befürchtung weiterer gezielter Gewalt. Kirchenführer äussern tiefe Besorgnis über die mögliche Beseitigung des Christentums in der Region.
Die humanitäre Situation wird durch den wirtschaftlichen Zusammenbruch weiter verschärft, wobei 90% der Bevölkerung in Armut leben und 12,9 Millionen Menschen von Ernährungsunsicherheit betroffen sind. Grundlegende Dienstleistungen sind zusammengebrochen, und die jüngste Eskalation des Konflikts hat Hilfsmassnahmen gestört, wodurch Millionen ohne essentielle Unterstützung zurückgelassen wurden.
Zusammenfassend ist die komplexe humanitäre Krise in Syrien von massiver Vertreibung, schwerer wirtschaftlicher Not und der Gefahr einer gezielten Verfolgung von Minderheitengruppen, insbesondere Christen, geprägt. Die jüngste Verschärfung des Konflikts hat diese Herausforderungen noch verstärkt und unterstreicht die dringende Notwendigkeit umfassender humanitärer Hilfe und Schutz für gefährdete Bevölkerungsgruppen.

Syrien in Aufruhr: Eine humanitäre Krise eskaliert

Syrien, 3. Dezember 2024 – Flucht und Verzweiflung: Menschen in Aleppo, Hama und Homs dringend auf Hilfe angewiesen

Eine Woche nach dem Fall Aleppos an Oppositionsgruppen, die ab dem 3. Dezember 2024 in Hama und Homs vorrückten, erlitt die syrische Armee schwere Rückschläge und verlor Hama vollständig. Dies führte zu einer massiven Vertreibung von Zivilisten in sicherere Gebiete wie die syrische Küste. Die humanitäre Krise verschärft sich weiter, da Tausende unter zunehmend schwierigen Bedingungen aus Hama, Homs und Aleppo fliehen. Oppositionsgruppen kontrollieren nun wesentliche Dienste in Aleppo, während die Vertriebenen dringend Unterstützung in Aufnahmegebieten und Konfliktzonen benötigen. Die Lage bleibt äusserst unbeständig und erfordert rasches und entschlossenes Handeln, um das Leid der Betroffenen zu lindern.

Pressemitteilung: Gebetsaufruf für die Menschen in Aleppo

Aleppo, 1. Dezember 2024 – Ein Hilferuf aus einer belagerten Stadt

In nur 3 Tagen wurde Aleppo, die zweitgrösste Stadt Syriens, von dschihadistischen Rebellen der Gruppe Hajat Tahrir al Scham eingenommen. Ununterbrochen ist Severiyos Gabriel (ARI Direktor) im Kontakt mit lokalen Partnern vor Ort. Sie berichten von Chaos, Schock und Ungewissheit. Auf den Strassen Aleppos patroullieren Kämpfer der HTS, es ist von Ausgangssperre die Rede aber niemand weiss genau was vor sich geht. Zivilisten verstecken sich in ihren Häusern, die Angst ist riesig! Zehntausende versuchen zu fliehen, doch nur wenigen gelingt es. Viele mussten nach stundenlanger Flucht umkehren, da die Strassen gesperrt oder von Gefechten überzogen sind. 

Eine Bombe traf das Studentenwohnheim der Universität Aleppo und riss vier junge Menschen aus dem Leben. Weitere 300 Studierende, vorwiegend Christen flohen Richtung Al-Qamishly und Hassaka, unterwegs gerieten sie in eine Kampfzone und mussten Schutz in einer Tankstelle suchen, bevor sie weiterflüchten konnten. Der syrisch-orthodoxe Bischof von Aleppo „Boutros Kassis“ organisierte Ersatzbusse, die sie nach Aleppo zurückbrachten. Die Stadt ist von Panik und Verzweiflung geprägt. Falschmeldungen und ein Mangel an verlässlichen Informationen erschweren die Situation zusätzlich.

Die verzweifelte Lage der Menschen in Aleppo

Die Bewohner Aleppos stehen unter Schock. Der 13 Jahre andauernde Krieg hat tiefe Wunden hinterlassen, und nun sind sie erneut mitten in einem unübersichtlichen und katastrophalen Konflikt gefangen. Es fehlt an Nahrung, Medikamenten und sauberem Wasser. Stromausfälle und schlechte hygienische Bedingungen verstärken die Notlage. Mancherorts wird von Cholera-Fällen berichtet. Die Angst vor einer erneuten Verfolgung ist besonders bei Christen und anderen Minderheiten gross. Diese haben bereits zuvor unter Massakern, Vertreibungen und der Zerstörung ihrer Kirchen gelitten.

Unser Engagement in Syrien

Als ARAMAIC RELIEF International sind wir seit 2013 aktiv in Syrien und leisten lebenswichtige humanitäre Hilfe. Unsere Hilfsprojekte in Aleppo umfassen die Finanzierung von Mieten für bedürftige Familien, medizinische Versorgung, Betreuung von betagten Menschen und Menschen mit Behinderung, Psychologische Betreuung und Bildungsprojekte. Trotz der chaotischen Lage bleiben wir mit unseren lokalen Partnern im engen Kontakt, um die Menschen weiterhin zu unterstützen.

Ein Aufruf zum Gebet und zur Solidarität

Die Menschen in Aleppo bitten inständig um Gebete für Frieden, Schutz und Hoffnung. Inmitten dieser Tragödie brauchen wir Ihre Solidarität mehr denn je, um denjenigen beizustehen, die dringend unsere Unterstützung benötigen.

ARAMAIC RELIEF unterstützt seit 2013 Kriegsopfer im Libanon, Syrien, Irak und Jordanien und hilft jetzt mit seinem Team vor Ort denen, die das Land nicht verlassen können, indem es Nahrungsmittel, Unterkünfte, Hygieneartikel und weitere Hilfsgüter bereitstellt und sicherstellt, dass die Menschen in dieser kritischen Zeit dringend benötigte humanitäre Hilfe erhalten.