Zum dritten Mal führten wir Hilfsgüterverteilungen in Zahle, Libanon durch nahe der syrisch-libanesischen Grenze. Wir versammelten die notdürftigen Flüchtlingsfamilien in der syrisch-orthodoxen Pfarrei und überreichten jeder Familie ein Lebensmittelpaket und ein Hygiene-Set.

Allgemeine Lage im Libanon

Anders als in der Türkei, Jordanien oder dem Irak gibt es im Libanon keine offiziellen UN-Flüchtlingslager. Wer hier ankommt, ist mehr oder weniger auf sich selbst gestellt. Viele Flüchtlinge sind in Schulen, Kellern, in selbst gebauten Zelten oder bei lokalen Bürgern untergebracht. Andere wiederum finden Platz in den von Kirchen und Klöstern zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten, jedoch sind diese schon längst überfüllt. Die allgemeine Situation im Libanon ist sehr instabil und zurzeit stark vom syrischen Konflikt geprägt. Es kommt wiederholt zu
bewaffneten Auseinandersetzungen, speziell in den libanesisch-syrischen Grenzregionen. Ebenfalls besteht eine ständige Gefahr von terroristischen Akten gegen politische und gesellschaftliche Einrichtungen. Gerade diverse Stadtviertel Beiruts waren in letzter Zeit vermehrt Ziele von Bombenanschlägen.

 

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