Der Bürgerkrieg im Südsudan hat die aktuell größte Flüchtlingsbewegung in Afrika zur Folge. Hunderttausende sind über die Grenze geflohen, Millionen Menschen ziehen als Binnenflüchtlinge im eigenen Land umher. Mehr als ein Drittel der zwölf Millionen Einwohner ist auf internationale Hilfsgüter angewiesen. Im Frühjahr erklärte die UN offiziell, dass im Norden des Landes eine Hungersnot ausgebrochen ist. In diesem Jahr sind nach Angaben der Vereinten Nationen bereits mindestens 164 Menschen verhungert, vor allem Kinder.
Der Bürgerkrieg im Südsudan hat mehr als zwei Millionen Kinder aus ihrem Zuhause vertrieben. Das teilten die UN-Hilfswerke UNICEF und UNHCR mit. Allein unter den 1,8 Millionen Flüchtlingen, die das Land verlassen und vor allem in Uganda, Kenia, Äthiopien und dem Sudan Schutz gesucht haben, sind demnach 62 Prozent Kinder. Hinzu kommen mehr als eine Million minderjährige Binnenflüchtlinge. Internationale Hilfsgüter erreichen die Hungernden oftmals nicht. Die anhaltenden Kämpfe verhindern die Verteilungen. Das führt dazu, dass in den meisten Regionen eine extreme Nahrungsmittelknappheit herrscht.
Anfang März 2017 reisten wir im Rahmen eines Nothilfe-Einsatzes nach Uganda und von dort aus weiter in den Südsudan. In Uganda befinden sich mittlerweile über eine Million südsudanesische Flüchtlinge und jeden Tag überqueren weitere die Grenze zum ohnehin armen und von er Dürre betroffenen Land. Wir besuchten diese Regionen und führten in Kooperation mit World Action Fund insgesamt 4 Lebensmittelverteilungen durch. Total verteilten wir 17,5 Tonnen Mehl und Bohnen an ca. 1200 Familien.
Nun konnten wir ein weiteres Hungernothilfeprojekt im Südsudan realisieren. In Kooperation mit unserer lokalen Partnerorganisation (TITI Foundation) verteilten wir im Oktober 2017 total 9 Tonnen Lebensmittel an 750 binnenvertriebene Familien in Kajokeji (Südsudan). Jede Familie erhielt ein Nahrungsmittelpaket mit je 7 kg Mais, 3.5 kg Bohnen, 1 Liter Öl und 0.5 kg. Salz. Diese wurden im Vorfeld in Uganda eingekauft und dann nach Kajokeji, Südsudan transportiert.
Wir bedanken uns herzlichst bei allen Unterstützern dieses Projekts. Wir versuchen mit aller Kraft dieses wichtige Nothilfeprojekt weiter zu führen und bitten um eure Mithilfe weitere hungerleidende Binnenflüchtlinge im Südsudan mit überlebenswichtigen Nahrungsmitteln zu versorgen.
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